Filmanalyse

Top-Kinofilme vermitteln biblische Werte

2017 war das Jahr der werteorientierten Filme, schreibt das christliche Filmkritik-Magazin Movieguide. Dabei hätten familienfreundliche Filme ohne explizite Nacktszenen die höchsten Einnahmen eingespielt. Auf der Liste der werteorientierten Filme gibt es einige Überraschungen.
Filmausschnitt aus «Wonder Woman»
Dr. Ted Baehr ist der Gründer des christlichen Filmkritik-Magazins «Movieguide».

Hollywood produziert immer mehr christliche oder biblische Filme, so scheint es zumindest. Doch auch nicht explizit christliche Filme vermitteln immer mehr biblische Werte, so empfindet es zumindest Dr. Ted Baehr, US-amerikanischer Medienkritiker sowie Gründer und Herausgeber des «Movieguide», einem christlichen Magazin für Filmkritiken. Grund hierfür ist laut Baehr, dass viele Fernsehschauer und Kinobesucher Filme vorziehen, welche konservative Prinzipien und Werte unterstreichen.

Viele der erfolgreichsten Filme 2017 fallen in diese Kategorie, etwa «Ich – Einfach unverbesserlich 3», «Justice League», sogar «Wonder Woman» und der «Lego Batman Movie». Baehr erklärt: «Teamwork, Vaterschaft und Wahrheit veränderten Batman im 'The Lego Batman Movie'. […] 'Wonder Woman' wurde durch die Macht der selbstlosen Liebe verändert. […] Kinobesucher wurden verändert und dazu inspiriert, das Gute, Wahrhaftige und Schöne an der Kinokasse zu unterstützen.» Ebenfalls positiv erwähnt werden die Filme «Boss Baby», «Dunkirk» und «Fluch der Karibik 5: Salazars Rache».

Werte brachten höhere Einnahmen

Familienfreundliche Filme ohne Schimpfwörter, Sexszenen, explizite Nacktszenen oder Drogenmissbrauch haben laut der Analyse von Movieguide deutlich mehr Geld eingespielt als Filme mit dem oben genannten Inhalt. So hätten 2017 in den USA Filme mit starkem christlichem, werteorientiertem Inhalt durchschnittlich 57,84 Millionen US-Dollar pro Film eingespielt, Filme mit nichtchristlichen, falschen oder unmoralischen Weltanschauungen im Durchschnitt dagegen nur 10,49 Millionen US-Dollar. Filme mit starkem säkular-humanistischem oder atheistischem Inhalt spielten sogar nur 1,16 Millionen US-Dollar im Durchschnitt pro Film ein.

Das Filmmagazin identifizierte dabei im Jahr 2017 75 Kinofilme mit starkem oder sehr starkem christlichen Inhalt. Dies sei im Vergleich zu 2012 ein Anstieg von 60 Prozent. Vor fünf Jahren waren es nämlich gerade mal 47 Filme gewesen.

Dank an Produzenten

Baehr dankte vor allem den Produzenten und Filmemachern für die neue Richtung der Top-Kinofilme. «Walt Disney sagte: 'Filme können und haben einen enormen Einfluss auf das Leben junger Menschen'. […] Etwa sieben Prozent der Zuschauer will die Gewalt nachahmen, die sie in Filmen sieht. Das, was Sie schreiben, was Sie produzieren, kann die nächste Generation verändern. Danke für das, was Sie schon getan haben!»

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Datum: 29.04.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Charisma News

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