Jada Smith wollte sich umbringen

Selbstmordgedanken dürfen nicht das letzte Wort haben

Jada Pinkett Smith sagt, sie habe an Selbstmord gedacht. Das gestand die Schauspielerin und Frau von Hollywood-Star Will Smith. Schwere Gefühle treffen viele, in der Schweiz leidet eine von fünf Personen einmal in ihrem Leben an Depressionen.
Jada Smith

Bekannt wurde Jada Pinkett Smith durch «21 Jump Street» oder die Animations-Reihe «Madagaskar». Sie habe mit Depressionen zu kämpfen gehabt, gestand die schöne Amerikanerin vor kurze in einem Interview. Vor kurzem nahm sich ein Freund von ihr das Leben: «Ich denke an die vielen dunklen Momente in meinem eigenen Leben, als mir etwas anderes als ich das Gefühl hatte, dass Alkohol, Sex oder sogar der Tod der einzige Ausweg aus dem Sturm wären.» Sie rät dazu, jemandem, der durch eine schwere Zeit geht, liebend beizustehen.

Depressionen - in Hollywood kein seltenes Thema

Jada Pinkett Smith ist nicht die einzige in Hollywood, die mit schweren Lasten zu kämpfen hatte. So nahm sich am 11. August 2014 Schauspieler Robin Williams das Leben. Oder vor rund einem Jahr beging Lee Thompson Young (Ex-«Disney»-Star) Suizid.

Oscar-Preisträgerin Catherine Zeta-Jones (43) liess sich beispielsweise wegen manischer Depression in einer Klink behandeln. Ein mutiger Schritt, denn nicht selten tut sich der Mensch schwer mit dem Gedanken, dass er Hilfe braucht. Die Ehefrau von Michael Douglas ist diesen Schritt gegangen.

Vor einiger Zeit hatte sich die Schauspielerin Silvia Seidel wegen Depressionen das Leben genommen. Gleich wie 1992 Seidels Mutter, als Silvia 22-Jährig war. Seidel damals: «Sie litt unter einer Krankheit, die schlimmer als Aids und Krebs zusammen ist: unter Depressionen.»

Auslöser von Depressionen nur schwer auszumachen

In der Schweiz erkrankt eine von fünf Personen in ihrem Leben einmal an Depression. Was genau die jeweilige Depression auslöst, lässt sich nicht immer eindeutig bestimmen. Dies dokumentiert Samuel Pfeifer, Chefarzt der Klinik Sonnhalde, in einem Livenet-Dossier zum Thema Depression. Äussere und innere Faktoren würden einander beeinflussen und zu diesem Krankheitsbild führen. Was genau bei wem «durchschlägt», lasse sich auch nicht vorhersagen. Pfeifer: «Der eine verfällt beim Tod eines lieben Angehörigen in eine Depression, ein anderer bleibt unter denselben Umständen davon verschont und bewältigt den Verlust.»

Atem für die Seele

Eine Depression kann jeden treffen. Die allermeisten Depressionen heilen aber wieder ab, weiss Samuel Pfeiffer. Beim Behandeln sei es wichtig, zwischen leichteren und schweren Depressionen zu unterscheiden. «Während bei leichteren Depressionen auf Medikamente verzichtet werden kann, sollte bei schwereren Formen immer ein Arzt konsultiert werden.»

Je nach Lage sieht ein Mensch im Dunkel selbst kaum noch eine nahezu schwarze Graustufe. Ein Lichtblick für die Seele kann hier auch der Ruf nach Gott sein. Das Innere sehnt sich nach Sein, nicht nach Nicht-Sein. Das Annähern, das In-Kontakt-Treten mit dem Schöpfer, kann eine Brise Morgenluft einströmen und die Seele atmen lassen.

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Sonnhalde
Klinik SGM

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Datum: 22.09.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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