Jesus-Film auf Latein und Aramäisch ohne Untertitel

Mel Gibson

Rom. Neues zu den Dreharbeiten des Films "Passion". Der Film, der über die letzten Stunden Jesu und das Besondere, er soll auf Latein und Aramäisch synchronisiert werden, eben so, wie man damals gesprochen hat. Hintergrund des Ganzen ist, dass hier nur die "Bilder selbst sprechen sollen", so Regisseur Mel Gibson.

Es wirken zum grössten Teil italienische Schauspieler mit wie Monica Bellucci, welche die Rolle der Maria Magdalena übernimmt. Sie wollte zuerst nichts von dieser Rolle wissen, doch Gibson insistierte, und so liess sie sich überreden.

Jim Caviezel ("Die dünne rote Linie", "Der Graf von Montechristo") wird in die Rolle des Jesus von Nazareth schlüpfen und die 42-jährige Maia Morgensen, ursprünglich aus Rumänien, wird die Mutter Jesu interpretieren.

Nach der Oscarverleihung 1995 für die Regie von "Braveheart" wird dies wieder der erste Film unter Schauspieler Gibson als Regisseur sein. Er bestand darauf, dass die Darsteller auf Aramäisch und Latein sprechen und der Film "Passion" sozusagen zu einem "Stummfilm" wird, in dem nur die Bilder sprechen.

"Für mich ist das reeller und hoffnungsverheissender. Ich würde gerne die Sprachbarrieren übersteigen, durch die selbstsprechenden Szenen der Geschichte", so Gibson. "Viele denken, ich sei verrückt, vielleicht bin ich das ja auch, oder aber ich bin ein Genie", so scherzte er auf einer Pressekonferenz in Rom.

In den italienischen Orten Sassi di Matera (zum Weltkulturerbe gehörend) und Craco in der Basilicata werden die letzten 24 Stunden des Lebens Christi nun verfilmt: das letzte Abendmahl, die Gefangennahme, der Prozess, die Passion und der Tod des Messias. In den Filmstudios von Cinecittà in Rom werden einige Szenen aus Jesus vor Pilatus, der Begegnung mit Herodes und im Jerusalemer Tempel gedreht.

Matera ist einer der Lieblingsorte von Regisseuren, welche das Leben Jesu auf die Leinwand gebannt haben. das Städtchen hat eine regelrechte Verwandlung durchgemacht. Türme und Wehrmauern ragen empor, die drei Kreuze auf Golgotha sind zu sehen. Die Zeit wurde zurückgedreht, Menschen in Tunika und Sandalen, Schafe, Pferde, Esel du Kamele sind auf den alten Strassen der Sassi keine Besonderheit mehr.

Datum: 28.11.2002
Quelle: Zenit

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