About a boy

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Der Londoner Yuppi Will Freeman (Hugh Grant) , der Name sagt es bereits, lebt frei, allein und kinderlos in einer materialistischen Welt. Seine Affären mit alleinerziehenden Müttern sind so schnell vorbei, wie sie begonnen haben und man wird den Gedanken nicht los, dass er sich dabei auch noch trendy fühlt. Will ist so reich, dass er nicht mehr arbeiten muss, denn er lebt von den Tantiemen des höchst populären Weihnachtsliedes "Santa`s Super Sleigh", das sein Vater einst komponierte. Als hochgradig stilbewusster und oberflächlicher Städter; er weiss, welche Marken man trägt, in welchen Clubs man sich aufhält und welche CDs man kauft, erscheint er als ausgesprochen liebevoller Kotzbrocken, der ständig auf der Pirsch nach neuen, kurzen und leidenschaftslosen Affären ist.

Der Zufall will es, das er auf den problematischen 12- jährigen Marcus trifft, der auf Grund seiner durchgeknallten und dominanten Spät-Hippi-Mutter keine Luft mehr kriegt. Nicht etwa, weil sie ihn mit ihrer Liebe erdrückt, sondern weil ihr alle Reflexe fürs Soziale abhanden gekommen sind und sie sich ganz der Esoterik und ihren geliebten Roberta Flack -Songs widmet.
Doch Marcus, der dringend auf eine Resozialisierung angewiesen wäre, gelingt etwas, was keiner verflossenen, auch mehrere Tage andauernden Liebschaft Wills gelungen ist- er weckt den Menschen in Will und mit ihm einen sentimentalen Lernprozess.

Will Freemans Geschichte "About a boy" von Schriftsteller Nick Hornby zeigt eine tiefe, unsentimentale Wahrheit auf:
Sie schildert auf eindrückliche Weise das Leben in einer hochzivilisierten, glimmernden, aber verqueren und orientierungslosen Spassgesellschaft, die die innere Leere schlussendlich niemals zu kaschieren vermag.

Datum: 29.08.2002
Autor: Iris Muhl
Quelle: youthmag.ch

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