Christen sollen langweilig sein?

Ein Pfarrer lieferte die Vorlage zu «Dracula»

Von ihm stammt das alte, beliebte Kirchenlied «Vorwärts, Christi Streiter». Nun berichtet ein «Dracula»-Forscher, dass aus der Feder von William Sabine Baring-Gould nicht nur dieser ermutigende Choral stammt – sondern auch die Vorlage, die zum Roman-Bestseller wurde und die den Stoff für die Figur «Dracula» lieferte.
Mann, der als Dracula verkleidet ist
Pastor William Sabine Baring-Gould lieferte die Vorlage für «Dracula»
Dracula

Bei «Narnia» und «Lord of the Rings» ist bekannt, dass sie von Christen verfasst worden sind – der christliche Glaube ist zudem der rote Faden, der durch diese Werke führt. Anders bei der Geschichte von «Dracula»; bei dieser war bisher weder bekannt, dass sie von einem Pastoren inspiriert ist.

Laut neuen Erkenntnissen von «Dracula»-Forscher Andy Struthers orientierte sich «Dracula»-Verfasser Bram Stoker an zwei Quellen, dem Buch «the book of werewolves» das ebenso von Pastor William Sabine Baring-Gould (1834 bis 1924) verfasst wurde wie die Vampir-Novelle «Margery of Quether». Baring-Gould, der viele populäre Kirchenlieder verfasste, wie etwa «Vorwärts Christi Streiter» oder «Now the day is over», lieferte offenbar die beiden Vorlagen, welche zu «Dracula» führten.

Das Rätsel ist gelöst

Seine Entdeckungen stellt Andy Struthers auf dem «Welt Dracula Kongress» in Dublin vor, der von der «The Transylvanian Society of Dracula» organisiert wird – ausserdem publiziert er seine Erkenntnis in einem neuen Buch zum Thema.

Weiter stellte Andy Struthers fest, dass die Werke von William Sabine Baring-Gould dazu geführt haben, dass entscheidende Teile des Romans im britischen Exeter spielen.

Schon viele hätten herausfinden wollen, warum Exeter in der Novelle eine so wichtige Rolle spielt. «Alles suchen danach war bis jetzt erfolglos geblieben.» Nun ist das Rätsel gelöst – Ausgangspunkt ist ein Pastor und Verfasser vieler beliebter Kirchenlieder.

Manche sind schockiert

Einige Menschen sind überrascht und manche zeigen sich schockiert ob der Entdeckung von Andy Struthers. Leute, die sich intensiv mit dem Roman beschäftigt hätten, hätten aber bereits bemerkt, dass Stoker seine Geschichte um viele verschiedene Quellen herum aufgebaut habe.

Stoker habe zudem den Hut vor jenen Menschen gezogen, die ihn inspiriert hätten. «Dass Exeter darin vorkommt, war sein Weg, sich bei Baring-Gould zu bedanken, für die Menge an Material, welche der irische Schriftsteller eingewoben hat. Zudem dankte Stocker einen Monat nach Veröffentlichung seines Romans dem Autoren des 'the book of werewolves' für das, was er von ihm lernte.»

Und so ganz nebenbei schaffte Baring-Gould Liedgut, welches Christen bis heute ermutigt.

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Datum: 11.02.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Today

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