Ungebremst in den Tod

Volle Wucht: Der ausser Kontrolle geratene Bauzug konnte nur durch die Kollision mit einem anderen Zug gestoppt werden.
Voll bewusst in den Tod: Jesus litt am Kreuz Todesqualen (Szene aus dem Film «The Passion of Christ»).

Stell dir vor, du sitzt in einer Lokomotive, fährst mit 100 km/h Richtung Tal und merkst, dass die Bremsen nicht funktionieren.

Genau das passiert drei Männern, die sich in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai in einem Bauzug zwischen Frutigen und Spiez befinden. Sie handeln sofort und geben per Funk beim Stellwerk in Spiez Alarm. Dort muss der Fahrdienstleiter innert Minuten über das weitere Vorgehen entscheiden. Er hat nur zwei Möglichkeiten: Entweder lässt er den Zug in den Thuner Bahnhof rasen und riskiert dort eine unkontrollierte Kollision, oder er lässt ihn auf einen stehenden Bauzug bei einer Baustelle in Dürrenast aufprallen.

Gestorben, um Schlimmeres zu verhindern?

Er entschied sich für die zweite Variante. Die drei Familienväter an Bord der ausser Kontrolle geratenen Lokomotive starben sofort. Und verhinderten mit ihrem Tod vielleicht ein noch grösseres Unglück. So wurden sie – trotz aller Tragik des Ereignisses – zu Helden.

Geht man in der Geschichte 2000 Jahre zurück, stösst man auf einen Mann, der durch seinen Tod ebenfalls zum Helden wurde.

Voll bewusst in die Qual

Jesus nannte man ihn, einen Mann, der damals weit herum dafür bekannt war, Leute von Krankheiten zu heilen, Wunder zu tun und zu predigen. Schon bald fühlten sich die geistlichen Führer bedroht, ihre Macht an ihn zu verlieren. Deshalb entschlossen sie sich, Jesus zu beseitigen. Der Tod am Kreuz hat mit den lieblichen Darstellungen, die auf manchen Gemälden und in vielen Kirchen zu finden sind, wenig zu tun. Für nicht allzu zart Besaitete ist [ hier ] eine genaue Beschreibung dieser Hinrichtungsmethode zu finden. Jesus war sich dieser Qualen genau bewusst. Und trotzdem zog er nicht die Notbremse – auch wenn ihm das im Gegensatz zu den Männern im Unglückszug möglich gewesen wäre. Schliesslich war er der Sohn Gottes. Ein Wort von ihm hätte genügt, um seinen Tod zu verhindern.

Bestraft an deiner Stelle

Doch er entschied sich dafür, Schlimmeres zu verhindern. Er entschied sich, die Menschen vor der Bestrafung für ihre Sünden zu retten. «Es war unsere Krankheit, die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen… Er wurde für uns bestraft – und wir? Wir haben nun Frieden mit Gott! Durch seine Wunden sind wir geheilt», heisst es in der Bibel in Jesaja 53,4-5. Anders ausgedrückt: Statt dass wir Menschen für unsere Sünden und Fehler bestraft werden, liess sich Jesus stellvertretend für uns bestrafen.

Drei Tage nach seinem Tod wurde Jesus wieder lebendig und verliess das Grab, in das man seine Leiche gelegt hatte. Seitdem ist es für jeden Menschen möglich, mit Gott in Kontakt zu treten, weil wir in seinen Augen nun sündenfrei sind. Einzige Bedingung: Glaube an Jesus und bitte ihn darum, dein Leben zu verändern! (Wie das konkret geht, ist [ HIER ] .)

Datum: 20.05.2006
Autor: David Sommerhalder
Quelle: Jesus.ch

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