Eine, die dabei helfen will, ist Nia Künzer, die deutsche Fussball-Weltmeisterin von 2003. Sie schoss damals im Endspiel das entscheidende „Golden Goal“. Künzer erklärt, warum sie sich engagiert: „Man kann sich nicht einfach zurücklehnen und sagen, es bringt sowieso nichts. Ich denke, es hat schon einiges bewirkt. Die Aufmerksamkeit ist da und die Politiker sehen sich, glaube ich, auch einem gewissen Druck ausgesetzt. Und gerade wenn sich solche Menschenmassen und auch wirklich angesehene Persönlichkeiten dafür engagieren, bleibt das nicht ohne Wirkung.“ Menschen haben Verantwortung für diejenigen, denen es nicht so gut geht. Man kann sich davor drücken, oder sich der Herausforderung stellen. Die Bibel hat dazu klare Worte. „Was ihr für einen der geringsten Menschen getan habt, dass habt ihr für mich getan“, sagt Jesus in Matthäus, Kapitel 25, Vers 40. Und er nennt Beispiele: „Als ich hungrig war, habt ihr mir zu essen gegeben. Als ich Durst hatte, bekam ich von euch etwas zu trinken. Ich war ein Fremder bei euch, und ihr habt mich aufgenommen. Ich war nackt, ihr habt mir Kleidung gegeben. Ich war krank, und ihr habt mich besucht. Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu mir gekommen.“ An einer anderen Stelle in der Bibel heisst es: „Der wahre Gottesdienst ist, wenn man Witwen und Waisen in ihrer Not hilft.“ (Jakobus, Kapitel 2, Vers 27) Vielleicht denken manche: „Nur aufstehen hilft doch nichts!“ Jeder Mensch hat die Möglichkeit, mehr zu tun. Schon in seinem eigenen Umfeld. Der 17.Oktober bietet eine gute Gelegenheit, darüber nach zu denken: Wie kann ich Verantwortung übernehmen? Welcher Person kann ich heute etwas Gutes tun? Für wen kann ich heute beten? Wie kann ich ein Zeichen setzen? Wer am 17. Oktober mitmachen möchte, kann sich unter www.deine-stimme-gegen-armut.de und www.stell-dich-gegen-armut.de informieren. Dort erzählen auch Herbert Grönemeyer, die Klitschko-Brüder und viele andere Prominente, warum sie sich gegen Armut engagieren. Es ist Zeit, ein Zeichen zu setzen! Autorin: Miriam WeigertMisch dich ein
Besser wenig tun, als gar nichts
Die Aktion „Stand up & Speak out“
Datum: 11.10.2007
Quelle: Livenet.ch