Cevi-Leiter zum «Helden des Alltags» gewählt

Der 25-Jährige war als Kind selber beim christlichen Verband Cevi, wie einem Beitrag von Radio SRF zu entnehmen ist. Heute gibt er das Gelernte an die 50 Kinder des Cevi Staufen weiter. «Für mich ist ehrenamtliche Arbeit etwas Selbstverständliches», sagt Hirt. «So kann ich den Kindern helfen, dass sie hinaus in den Wald kommen. Dadurch kann ich ihre iPhone-Zeit etwas verkürzen, und wir erleben Abenteuer.»

Der in der reformierten Kirche beheimatete Cevi sei heute offen, sagt Hirt: «Wir freuen uns über jedes Kind, das einen anderen Glaubenshintergrund hat. Cevi sollte auch ein Ort sein, wo man über den Glauben diskutieren kann.» Das Wichtigste sei, dass jedes Kind akzeptiert werde.

Stellvertretend für viele Jugendarbeiterinnen und -arbeiter

Hirt ist auch Abteilungsleiter des Cevi. In dieser Funktion hat er 2015 für die «Aktion 72» 3'500 Menschen zum Mitmachen motivieren können. Bei diesem Anlass setzen Jugendgruppen in der ganzen Schweiz während 72 Stunden gemeinnützige Projekte um. Hirt freut sich, dass er dank der Nomination die Möglichkeit hat, die grosse Präsenz der Jugendarbeit in der Schweiz zu zeigen.

Ruedi Matter, Direktor von SRF, würdigte in seiner Laudatio die Fähigkeit von Hirt, sich selber und andere zu motivieren. Er hob die Organisation von Jugendlagern, die Förderung der natürlichen Ressourcen der Jugendlichen wie Kreativität, Gemeinschaftsgefühl und das Ausbilden von anderen Jugendleitern als «erstaunliche und bewundernswerte Aktivitäten» hervor. Hirt erhalte den Preis auch stellvertretend für ganz viele, die der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sehr viel Freizeit widmeten.

Mit der Aktion «Helden des Alltags» möchten Radio SRF 1 und «Schweiz aktuell» die «meist stillen Schafferinnen und Schaffer» in den Vordergrund rücken. SRF vergibt den Preis zum fünften Mal, erstmals ist ein Mann Preisträger. 

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