Christliche News auch bei Nichtchristen sehr beliebt

«In der Türkei gibt es über 600 Fernsehkanäle… Keiner von ihnen bietet eine christliche Meinung, nur SAT-7», erklärt Seyfi Genc, News Editor von SAT-7, der 2008 sogar eine türkische Auszeichnung, ähnlich wie den Pulitzer Preis, für seine Arbeit erhielt. «Unsere Nachrichten sind türkische Nachrichten aus einem christlichen Blickwinkel, wir berichten über christliche Veranstaltungen und Festivals. Andere Kanäle verbreiten manchmal Fehlinformationen über Christen und die Kirche.»

Christliche Berichterstattung auf Erfolgskurs

Die ehrliche christliche Berichterstattung findet Gefallen bei der türkischen Bevölkerung. Aus diesem Grund wird das Programm ab diesem Monat nun auch täglich anstatt nur wöchentlich ausgestrahlt – eine Menge Arbeit für Seyfi und Nachrichtensprecher Sinem Ergün, die zusammen die komplette Nachrichtenredaktion ausmachen. Doch ihre News werden teilweise sogar von säkularen Nachrichtenagenturen übernommen.

Und obwohl SAT-7 auch allgemeine Nachrichten bringt, sind die christlichen Nachrichten viel gefragter. Dies zeigt laut Seyfi die Facebook-Seite von SAT-7 TÜRK. Christliche Nachrichten erreichten häufig um die 1'500 Personen innerhalb einer Stunde, während die allgemeinen Nachrichten gerade mal von 40 gelesen würden. «Das zeigt den Hunger derjenigen, die uns über Facebook folgen, über das Christentum zu lesen», erklärt Seyfi Genc gegenüber Mission Network News. «Nichtchristen schauen das Programm gerne, weil sie eine andere Meinung zu den Themen hören wollen.»

SAT-7-Equipment in Kairo beschlagnahmt

Währenddessen ist die Arbeit der SAT-7-Mitarbeiter nicht immer ungefährlich. Am vergangenen Wochenende wurden die Büros und das Aufnahmestudio von SAT-7 in Kairo von ägyptischen Beamten durchsucht und wichtiges Equipment konfisziert. Wie das Missionswerk DMG International berichtet, wurde der Leiter des Büros, Farid Samir, sechs Stunden lang von den Behörden festgehalten und verhört. Dabei wurde dem Sender vorgeworfen, ohne die erforderlichen Lizenzen Programme zu senden. Dabei dient das Studio in Kairo nur als Produktionsstätte und ist als solche ordentlich lizensiert. Die dort aufgenommenen Programme werden von Zypern ausgestrahlt.

Einen Tag später wurde deutlich, dass die Aktion der Behörden auf Fehlinformationen beruhte. Doch bis entschieden wird, ob der Fall vor Gericht gehen wird, bleibt das Equipment beschlagnahmt, was die Arbeit für die Mitarbeiter extrem erschwert. Deshalb bittet Farid Samir die Christen in aller Welt: «Steht jetzt mit uns im Gebet zusammen, damit wir unsere Arbeit weiterführen und in Liebe unserem geliebten Land Ägypten dienen können.»

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