Beten für Irak und Flüchtlinge

«Christus ist ihre einzige Hoffnung»

Der Irak wählt am 30. April - erstmals seit Amerika 2011 das Land verlassen hat. Gleichzeitig ist der Millionste syrische Flüchtling im Libanon angekommen, das Land ächzt unter der schweren Last. Es sei wichtig für Helfer und Flüchtlinge zu beten.
Massenflucht aus Syrien in den Irak

Am 30. April wählen die Iraker ihr Parlament, bereits in den letzten Tagen wurde die Nation durch mehrere Anschläge erschüttert. Christen könnten vor einem erneuten Exodus stehen, bilanziert Steve VanValkenburg von der «Christian Aid Mission». Ironisch sei, dass manche, die in früheren Jahren nach Syrien flüchteten, nun wieder in den Irak zurückkehren, weil es da sicherer sei. Sie haben eine unsichere Zukunft vor sich.

«Beten Sie für sie?», fragt VanValkenberg auf dem Online-Portal «Mission News Network». «Es ist eine hoffnungslose Situation, doch sie brauchen Hoffnung. Die einzige Hoffnung, die sie finden, ist in Christus.»

Jeder kann etwas grosses tun

«Christian Aid» gehört zu jenen, welche Lebensmittel und Kleider verteilen. Der selbstlose Einsatz berührt viele, mehrere hundert Menschen hätten sich deshalb für ein neues Leben mit Christus entschieden. Die Nachfrage nach Neuen Testamenten sei enorm, beobachtete VanValkenburg. «Es ist eine Möglichkeit, Menschen zu erreichen, die keine Hoffnung mehr haben.»

Wichtig sei das Gebet für die Helfer und für die Flüchtlinge. «Etwas vom grössten, was wir tun können, ist, für diese Menschen zu beten.»

Libanon nachhaltig verändert

Gegen Ende April sind im 4,8-Millionen-Staat Libanon eine Million Flüchtlinge registriert. Die UNO spricht von einem «verheerenden Meilenstein». Das Land tut sich schwer, das Gewicht der zusätzlichen Population zu tragen. Die kleine Nation trägt somit allein mehr als einen Drittel der 2,5 Millionen registrierten Flüchtlinge.

Rick Gladson, ein christlicher Helfer beobachtete laut dem batistischen Hilfswerk «International Mission Board»: «Jede vierte Person im Libanon ist mittlerweile syrisch. Die Menschen beginnen zu erkennen, dass es keinen 'Reset'-Knopf für die Syrien-Krise gibt. Selbst wenn ab heute Frieden wäre; viele würden nicht mehr zurückgehen. Das Gebilde der Region ist nachhaltig verändert.»

Christliche Helfer versuchen Wege zu finden, um den Gestrandeten beizustehen und ihnen eine Perspektive zu geben. Menschlich gesehen, sei es nicht möglich, adäquat zu antworten, doch Gott öffne das Tor seiner Kirche, um die Flüchtlinge hereinzulassen.

Datum: 27.04.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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