Völker dieser Erde

Ja, es gibt ein Volk namens «Ya»

Das Volk der «Ya» besteht nicht aus Rastafari in Südamerika. Ganz im Gegenteil. Sie leben in Südostasien, in China und Thailand. Auch Bibelteile existieren bereits in der Ya-Sprache.
Muang Ngoi Neua (Laos) grenzt an das Siedlungsgebiet der Ya.
Eine Frau vom ostasiatischen Volk der «Ya»

Bei der letzten chinesischen Volkszählung wurden 34'000 Vertreter der Sprache «Ya» gezählt. Die christliche Organisation «Joshua Project» geht davon aus, dass mittlerweile rund 65'000 Menschen zu dem Volk zu rechnen sind.

Die Webseite «etnopedia.org» berichtet, dass die Dörfer der Ya in den Distrikten Ya, Chung und Mosha liegen. Auch in ein paar Dörfern in der thailändischen Provinz Chiang Rai wird ihre Sprache gesprochen.

Zwar anerkennt die chinesische Regierung die Ya-Sprache, aber die Volksgruppe ist mit der offiziellen Gruppe der Dai zusammengefasst.

Lange Zeit waren Tattoos unter den Ya wichtig, was auf eine Legende zurückgeht. Laut dieser stand einst keine Sonne am Himmel, berichtet ethnopedia: «Stattdessen spendete eine grosse Perle auf einem Pipal-Baum den Menschen Licht. Eines Tages stahl ein Dämon die Perle. Wannapa, ein Held der Tai, begann mit einer langen Expedition bis an den Rand der Hölle, um die Perle zurückzuholen. Während der Reise zeichnete er immer wieder Landkarten mit einem dunklen Saft auf seinen Körper, damit der den Weg zurückfinden konnte. Jedoch stellte er fest, dass nach einigen Tagen die Linien vom Regen und Schweiss verblassten, so dass er den Schmerz mutig ertrug, Dornen in seine Haut zu stechen, um die Landkarten auf Dauer in der Haut zu erhalten. In chinesischen Aufzeichnungen aus der Tang-Dynastie (618-907 n.Chr.) werden die Tai als 'diejenigen mit gestickten Füssen' bezeichnet, was sich auf ihre Sitte bezieht, sich zu tätowieren.»

Noch keine Christen bekannt

Die Ya sind Animisten und Polytheisten (Vielgötter-Glaube). Ein Brauch ist, dass die Ya jährlich dem Geist des Feldes und der Göttin des Reises Opfer darbringen, bevor sie mit der Saat beginnen.

Bereits im Jahr 1922 wurden einzelne Teile der Bibel in die Sprache der Ya übersetzt. Dennoch sind derzeit keine Christen unter den Ya bekannt. Der Jesus-Film und evangelistische Audio-Aufnahmen in der Ya-Sprache sind noch nicht vorhanden. Die Rechercheure von «Asia Harvest» errechneten, dass rund 90 Prozent des Volkes das Evangelium noch nie gehört haben, erst zehn Prozent seien damit in Berührung gekommen.

Beten für die Ya

«ethnopedia» bittet um Gebet für die Volksgruppe, zum Beispiel, dass Menschen sie über den christlichen Glauben informieren.

Und dass die Bewohner für das Evangelium offen werden,  dass Gebetsteams gebildet und Gemeinden gegründet werden. Und die Webseite nennt noch einen weiteren Punkt: «Betet, dass Gott sich unter den Ya nach Jesaja 65,1 direkt offenbart oder dass der Heilige Geist sie unbewusst so führt, dass sie das Evangelium des Lebens kennenlernen. Träume haben Menschen schon oft auf Jesus hingewiesen.»

Datum: 16.12.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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