Trotz Vormarsch der Islamisten

Nie war das Interesse an Gott grösser

Der Arabische Frühling schwemmte grimmige Islamisten in die Regierungen des Nahen Ostens. Dennoch waren am Referententag des Hilfswerks HMK (Hilfe für Mensch und Kirche) auch positive Lebenszeichen aus Arabien zu vernehmen.
Islam

Dass sich der Arabische Frühling in einen finsteren Herbst verwandelte, dokumentierte der HMK-Projektleiter für die Region Arabien am Beispiel von Bahrain. «Noch heute regiert die sunnitische Minderheit über die siebzig Prozent Schiiten. Jede Nacht wird über dem Schia-Staat Tränengas gesprayt, so dass niemand rausgeht um zu demonstrieren. Auf die wenigen, die es dennoch tun, wird geschossen.»

Stark wachsende Untergrundkirche – trotz Exodus

Viele Araber fliehen inzwischen aus ihren Nationen, aus den Herkunftsländern des Christentums. «Aber es treffen sich auch immer mehr ehemalige Muslime, die zum Glauben an Jesus Christus gefunden haben. Da sie Jesus nachfolgen, müssen sie um ihr Leben fürchten und treffen sich deshalb im Untergrund. Viele ehemalige Muslime finden in der Bibel eine neue Heimat. Es beginnt ein geistliches Erwachen im heutigen Herzen des Islam, das einmal christlich war. Nie war das Interesse am Evangelium grösser als heute. Die jungen Menschen sind frustriert von den Islamisten», bilanziert der Projektleiter.

Die HMK leistet Soforthilfe für betroffene Christen und unterstützt die wachsende Untergrundkirche durch vielfältige technische, wirtschaftliche und organisatorische Hilfe.

Hass im Herzen …

Die Islamisten machen keinen Hehl aus ihren Absichten, wenngleich sie sich gegenüber dem Westen meist gemässigt geben. Staatspräsident Mursi ist beispielsweise in einem Video zu sehen,  wie er innbrünstig in einer Freitagspredigt mitbetet, in welcher der Imam bat: «Oh Allah, gewähre uns den Sieg über die Ungläubigen, vernichte die Juden und ihre Unterstützer, demonstriere deine Macht.»

… Liebe im Herzen

Nabila* spricht am Referententag der HMK von einer Frau, deren Mann ebenso Fundamentalist ist wie ihr Bruder. Dennoch fand diese Frau  zu Christus. Würde sie auffliegen, wäre dies ihr sicherer Tod. Ihren Glauben lebt sie verborgen. «Viele führen ein Leben wie diese Frau: Sie fanden Jesus, können aber ihren Glauben nur im Verborgenen leben», so Nabila.

Trotz der schweren Zeit in ihrer Heimat blickt Nabila positiv in die Zukunft und zitiert Jesaja 19,25. Dort steht: «Der Herr, der allmächtige Gott, wird sich diesen Völkern zuwenden und sagen: 'Ich segne euch Ägypter, ihr seid mein Volk! Ich segne auch euch Assyrer; ich habe euch geschaffen. Und ich segne euch Israeliten; ihr gehört zu mir.'» Nabila: «Wir vertrauen darauf, dass die Zeit kommt, in der Arabien zu Gott findet.

*Namen aus Sicherheitsgründen geändert

Webseite:
HMK & Projektvideo Arabien


Zum Thema Christenverfolgung führt die HMK im November rund 40 Vorträge in der gesamten Deutschschweiz durch

Zum Thema:
Facebook HMK

Datum: 16.11.2012
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

Werbung
Livenet Service
Werbung