Katie Meyler «Times»-Person des Jahres

Bekannt dürfte sie bisher nur wenigen gewesen sein; doch nun erreicht sie den gleichen Rang wie Gandhi, John F. Kennedy Jr., Queen Elizabeth II. und Dutzende mehr. Katie Meyler wurde vom «Time»-Magazin zur Person des Jahres gewählt. Das renommierte Blatt ehrt sie für ihre Hilfeleistung im Kampf gegen Ebola in Liberia. Katie Meyler setzt sich im Slum von West Point gegen die Krankheit ein. Mit ihrem Leben demonstriert sie, was es bedeutet, sich zuerst um andere zu sorgen. Das afrikanische Land ist nicht der erste Ort, an dem sie sich gegen Armut einsetzt.

«Drogen, Missbrauch und Chaos herrschten in der Familie, in der ich aufwuchs. Als ich dann in der Sekundarschule war, organisierte meine Jugendgruppe ein Hilfsprojekt in Haiti», blickt Katie Meyler auf ihre bewegte Vergangenheit zurück. «Als ich dort war, traf ich ein kleines Mädchen, das bei sich daheim kein fliessendes Wasser kannte. Das berührte mich. Ich begriff, dass ich nie arm gewesen war und das veränderte mich.»

Schule gegründet

Katie Meyler gründete das Werk «More Than Me», das sich in Liberia für Arme einsetzt. «Diese Menschen sagen, dass niemand je Liberia gewählt hat, sondern dass Liberia einen gesucht hat.» Bevor Ebola so stark in Erscheinung trat, führte Meyler eine Mädchen-Schule im Slum. Die Krankheit bringe auch ihre Mädchen in Gefahr, deshalb unternehme sie alles, um Ebola zu bekämpfen.
«Die Epidemie terrorisiert die Menschen, mit denen ich zusammenlebe. Deshalb stillen wir die dringenden Bedürfnisse der Leute hier.»

Inzwischen ist Ebola in West Point eingedämmt, deshalb stationierte Meyler nun Teams in anderen Gegenden um die Hauptstadt Monrovia herum.

Brantly ebenfalls geehrt

Katie Meyler ist nicht die einzige Person, die ausgezeichnet wurde. Mehrere Helfer wurden ausgezeichnet, darunter auch Kent Brantly, der stellvertretend auf der Titelseite abgebildet war.

Zur Webseite:
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Zum Thema:
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