Positive Reaktionen

Im längsten Dorf Europas an alle Türen geklopft

Eine Gruppe von 26 jungen Amerikanern war Mitte Juni von Haus zu Haus in der deutschen und der welschen Schweiz unterwegs. Sie berichten von «sehr positiven Erfahrungen».
Beim Haus-zu-Haus-Einsatz war das Tauschspiel ein Türöffner für gute Gespräche.
Das Einsatzteam aus den USA in Beatenberg
Anhand eines Übersichtplans wurden die Einsätze koordiniert.
Eine Frau freute sich über Gebet für ihre Arthrose in den Händen.

Es begann in Beatenberg, dem längsten Dorf Europas. Die 26-köpfige Gruppe aus den USA war im Dorf untergebracht, und der Besuch aller 450 Haushalte stand am ersten Tag auf dem Programm. Die meist jungen Christen sind Teil der zweijährigen Jüngerschaftsschule einer grossen US-Gemeinde. Im Vorjahr waren sie bereits für Haus-zu-Haus-Einsätze in Trinidad und Tobago gewesen, wo sie auf eher offene Kulturen trafen. Von daher waren sie sich bewusst, dass sie in der Schweiz einen Schritt in eine westlich-herausfordernde Umgebung machten. 

Die Reaktionen in Beatenberg waren sehr unterschiedlich, wie es in jedem Dorf der Schweiz wahrscheinlich der Fall wäre. Von «Kein Interesse» bis «sehr, sehr positiv» gab es alles. Mehrere Teams wurden bereits in Beatenberg zu einem Kaffee eingeladen. «Ich mag die Frommen eigentlich gar nicht», reagierte eine Frau zuerst an der Tür; als es dann aber ein kurzes Gespräch gab, wurde sie zusehends positiver und lud gar zu einem Kaffee ein. «In anderen Gesprächen hatten die Leute theologische Fragen, einer hatte aus beruflichen Gründen mit Gewissensproblemen zu kämpfen», berichtete das Team. Immer gab es zentrale Gespräche über den Glauben, und immer wurde auch angeboten, für Menschen zu beten, was die meisten gern annahmen.

Die Gruppe erlebte den Einsatz in Beatenberg sehr positiv, sogar die Lokalzeitung schrieb einen Bericht über ihre Aktion. «Leider gingen einen Tag später die Zeugen Jehovas als Trittbrettfahrer auch von Haus zu Haus, was bei EHC-Einsätzen ab und zu vorkommt», berichtet Beat Baumann, der Leiter von EHC/CFA Schweiz, der die Gruppe gemeinsam mit weiteren CFA- und Livenet-Mitarbeitenden begleitete.

Tausch-Aktion an der Tür

In der Folge standen weitere Haus-zu-Haus-Einsätze in Interlaken, Goldswil, Gunten, Därligen, Münsingen und in Romont auf dem Programm. An diesen Orten begannen die Team-Teilnehmer ihre Gespräche an der Tür mit einem Spiel: Wer die Tür öffnete, dem wurde ein Schoggi-Stängeli angeboten – mit der Frage, was man dagegen tauschen würde. Die kreativen Tausch-Gegenstände, die man so erhielt – von Wurst, Teigwaren, Spielen bis hin zu einem Spiegel – wurden dann an der nächsten Tür zum Tausch offeriert. War so das Eis einmal gebrochen, kam das Gespräch auf Jesus. Gebet und die Verteilzeitung Jesus.ch-Print wurden angeboten, was in den meisten Fällen gern angenommen wurde. 

Strömender Regen – Einladungen in die Häuser

In Romont fand der Einsatz bei strömendem Regen statt. «Wir waren mit Regenschirmen unterwegs – und vielleicht gerade darum wurden wir häufig ins Haus eingeladen, wo wir dann viel besser ins Gespräch kommen konnten», berichtet Einsatzleiter Beat Baumann. «So trafen wir etwa auf eine Frau, die noch nie etwas von Jesus gehört hatte und der wir das Evangelium erklären konnten.» 

Insgesamt wurden die Haus-zu-Haus-Missionare über 20 Mal zum Kaffee eingeladen – für die US-Amerikaner eine «sehr, sehr positive Erfahrung», wie es ein Teammitglied ausdrückte. Der Einsatz in Romont fand in Zusammenarbeit mit «Christ de maison en maison» (CMM), der welschen Schwesterorganisation von «Christus für alle», statt. Ebenfalls mit unterwegs waren Mitarbeiter einer wachsenden evangelischen Freikirche aus Bulle, die plant, in Romont, wo bereits ein Hauskreis existiert, eine neue Gemeinde zu gründen. Als Frucht des Einsatzes konnten bereits erste Interessierte mit der Gemeinde vermittelt werden. Ein am Einsatz beteiligter Pastor aus Lausanne war vom «Schoggistängeli-Spiel» so begeistert, dass er einen gleichen Einsatz am darauf folgenden Samstag mit der Jugendgruppe seiner Gemeinde durchführte.

Zur Webseite:
Impressionen von den Einsätzen
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Datum: 22.06.2015
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet

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