Generation «Kopf nach unten»

Mit was verbringe ich meine Zeit?

Laut einer Forsa-Umfrage würden 60 Prozent der Jugendlichen eher auf Sex verzichten als auf ihr Handy! Aber auch Erwachsene begleitet der elektronische Freund überall hin und ist immer griffbereit. Kaum etwas prägt unseren Alltag so sehr, wie das Smartphone.
Per App ist alles jederzeit auf dem Smartphone abrufbar.

Noch schnell die Mails checken, in der U-Bahn die Onlinezeitung lesen, der Freundin eine Nachricht schicken, Informationen immer verfügbar haben... Das Handy ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken.

Einfach mal in Ruhe dasitzen und nichts tun, das gibt es heutzutage so gut wie gar nicht mehr. Es ist ja auch nicht schlimm, sich die Zeit mit dem Handy zu vertreiben, so lange man sich bewusst ist, wie viele Stunden man dafür verwendet. Denn Zeit ist kostbar.

Was prägt mich?

Die Menschen, mit denen ich meine Zeit verbringe, prägen mich. Ebenso haben Dinge, mit denen ich mich beschäftige, einen Einfluss auf mein Leben. Es macht einen Unterschied, ob ich mein Mobiltelefon gezielt benutze oder ob ich mich im weltweiten Netz verliere und dann total überrascht bin, dass wieder eine Stunde um ist. Wie viel meiner kostbaren Lebenszeit vertue ich mit digitalem Blabla? Von wem und von was lasse ich meinen Alltag und mein Leben beeinflussen?

Die Macht der Gewohnheit brechen

Kaum stellt sich eine Pause ein, wird das Handy gezückt. Fangen Sie an, diesem Reflex zu widerstehen. Halten Sie stattdessen einfach mal inne. Atmen Sie durch und geniessen Sie den Augenblick und Ihre Umgebung.

Überlegen Sie sich prinzipiell, wie viel Zeit Sie jeden Tag für E-Mails, Internet, soziale Netzwerke oder ähnliches nehmen möchten. Setzen Sie Ihr eigenes Limit. Sie möchten nicht länger als eine Stunde nach einer passenden Waschmaschine im Netz suchen? - Dann stellen Sie sich dafür einen Wecker. Sie schauen jede Stunde mal nach den neuesten Nachrichten? - Vielleicht reicht es, morgens und abends die Zeitung zu lesen. Sie verbringen Abende in sozialen Netzwerken? Fangen Sie an, Freunde wieder öfter persönlich zu treffen.

Gewöhnen Sie es sich ab, aus Langeweile Zeit mit dem Handy zu verbringen.

Die Zeit bewusst erleben

Gott hat uns das Leben und unsere Zeit zu unserer freien Verfügung geschenkt. Jede Lebensphase ist sehr besonders, aber auch begrenzt. Kosten Sie Ihre Tage aus. Füllen Sie Ihre Freizeit mit wertvollen Erlebnissen und schaffen Sie Erinnerungen.

Fangen Sie an, auch mal wieder mit Gott zu kommunizieren. Vielleicht nutzen Sie den nächsten Stau oder eine Wartezeit dazu, Gott zu erzählen, wie es Ihnen geht, wofür Sie dankbar sind, was Sie bedrückt. Gott ist Ihnen näher, als Ihr Mobiltelefon. Und er bleibt, selbst wenn der Handy-Akku mal wieder leer ist...

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Datum: 26.04.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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