«Eustress» und «Distress»

Was ist eigentlich Stress?

Stress ist ein Modewort unserer Zeit. Doch jeder versteht darunter etwas anderes, vom harmlosen Ärger über eine vorübergehende Hektik bis hin zu dauernden Belastungen, die die Gesundheit schädigen.
Gestresst?

Unter Stress versteht man einen vorübergehenden oder einen anhaltenden Zustand von Anspannung und Erregung. Der Stressforscher Hans Selye unterschied zwischen «Eustress» und «Distress».

Eustress

Neues kann aufregend, herausfordernd, stimulierend sein. Körper und Geist werden gefordert, aber der Mensch geniesst diese Herausforderung (Beispiele: Sport, Abenteuer, Prüfungen). Die Stresshormone erzeugen einen «Kick», der als anregend erlebt wird.

Distress

Wenn Anforderungen und Konflikte als dauernder Druck erlebt werden, wenn Zeitnot und übermässige Forderungen verbunden sind mit Kritik und mangelnder Anerkennung; wenn eine Situation auswegslos erscheint – dann wird Stress zerstörerisch. Das Gehirn schüttet Stresshormone aus, der Körper steht unter Daueralarm, und das hält kein Mensch lange aus.

Stress am Arbeitsplatz

Stellt eine hohe Gefahr für die Gesundheit dar. Rund sieben Prozent aller vorzeitigen Pensionierungen gehen auf psychischen Stress am Arbeitsplatz zurück. Oft spricht man in diesem Zusammenhang von «Burnout». Stress macht anfälliger für Unfälle am Arbeitsplatz. In Deutschland rechnet man mit 10.000 vermeidbaren Fällen von Herzinfarkt. Die sozialen Kosten für die Krankenkassen und die Pensionskassen sind immens.

Auslöser oder Ursache?

Auslöser: Es bestanden schon andere Anspannungen im Vorfeld einer Störung. Das Ereignis ist sozusagen «der Strohhalm, der dem Kamel den Rücken bricht.»
Ursache: Ständige Sorgen, dauernde Belastung und mangelnde Erholung führen zu einer Störung.


Mehr zur Stressbewältigung:
www.psychotipps.com/Stress.html

Zum Dossier: www.psychosomatik.jesus.ch
Suchen Sie Beratung? www.lebenshilfe.jesus.ch

Datum: 11.02.2005
Autor: Dr. med. Samuel Pfeifer
Quelle: seminare-ps.net

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