«Meine Frau hat mich betrogen»

Es ist einer der schlimmsten Schocks für einen Ehepartner, wenn er feststellen muss, dass der/die Partner/in fremdgegangen ist. Und wenn darin auch noch gute Freunde beteiligt sind, ist das ein doppelter Frust. Wut, Enttäuschung, Scham und ähnlich bittere Gefühle führen den betrogenen Partner nicht selten in eine Sackgasse von Leid und Selbstmitleid, Fluchtgedanken und Rachegefühlen.

Geduld aufbringen

Und doch: Das Leben - auch das gemeinsame Leben - muss nicht aufhören. Auch wenn Vieles aufgearbeitet werden muss, zum Beispiel:

- quälende Gespräche und Auseinandersetzungen müssen geführt werden;
- Geduld für Ängste und Misstrauen muss aufgebracht werden;
- in gehaltvolle Zeit miteinander muss investiert werden;
- ein sinnvoller Umgang mit entstandener Eifersucht muss erlernt werden;
- eine tiefere, verlässlichere Beziehung als vor dem Ehebruch muss aufgebaut werden.

Gelebte Vergebung

Als Grundlage zum Neuanfang einer intakten Ehe dient die ausgesprochene und dann gelebte Vergebung, die sich in den kleinen Alltagsschritten ausdrückt. Dazu gehören liebevolle Annahme, aufrichtige Achtung, freundliches Interesse, gemeinsames Anpacken der Aufgaben, neues Vertrauen in den Partner. Und allem voran, die persönliche Einsicht, dass man selbst nicht vollkommen ist und auch jederzeit in den verschiedensten Richtungen versagt hat oder versagen könnte.

Wenn Sie Ihre Probleme zu zweit nicht bewältigt bekommen, ziehen Sie eine dritte Person hinzu, die Ihnen beratend und Mut machend zur Seite steht. Und bei allem vergessen Sie nicht: Mit Gottes Hilfe kann Ihre Ehe vielleicht sogar besser und schöner werden als vor der Krise!

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