Wunder der Schöpfung

Tauben finden Heimweg mit der Nase

Auch über weite Distanzen finden Tauben den Weg sicher nach Hause. Ein Vogelkundiger entdeckte nun wieso: Sie scheinen sich teils mit der Nase zu orientieren.
Eine Felsentaube, fotografiert in Padiyathalawa, Sri Lanka

Düfte helfen den Tauben ihren Weg zu finden. Unter anderem wissen sie dank ihrer Nase, in welche Himmelsrichtung sie fliegen müssen, berichtet das «P.M. Magazin» in seinem Onlineauftritt.

Der Forscher Hans Wallraff vom Max-Planck-Institut für Ornithologie geht laut dem Magazin davon aus, dass der Geruchssinn eine Rolle spielen könnte. Ihm sei aufgefallen, dass Brieftauben die Orientierung dann verlieren, wenn es windstill oder ihre Nase blockiert ist.

Der Vogelkundler stellte mit Messungen fest, dass sich in der Luft die Konzentration bestimmter Duftstoffe mit der Himmelsrichtung ändert.

Süden riecht anders als Norden

Das «P.M. Magazin» zitiert Hans Wallraff: «Nehmen wir an, von Norden nach Süden steigt der Anteil bestimmter Stoffe in der Luft. Lassen wir nun eine Brieftaube 100 Kilometer südlich ihres Taubenschlages frei, bemerkt sie eine höhere Konzentration als zuhause und fliegt daher nach Norden.»

Im Gehirn vermutet er deshalb eine «Duft-Landkarte». Diese diene der groben Orientierung. In der vertrauten Gegend finde sich die Taube dann an den bekannten Merkmalen der Landschaft zurecht.

Datum: 19.11.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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