Allianzgebetswoche 2018

Tag 4: Daniel - In Verfolgung standhaft bleiben

Vom 14. bis 21. Januar stehen Christen auf der ganzen Welt im Rahmen der Allianzgebetswoche zusammen und beten für aktuelle Anliegen. Livenet publiziert dazu täglich einen Gedankenanstoss.
Allianzgebetswoche 2018
Biblelettering zu Tag 4

Daniel, Kapitel 3, Vers 18: Und wenn er's nicht tut, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren und das goldene Bild, das du hast aufrichten lassen, nicht anbeten werden.

Stellen Sie sich vor: Sie hätten schlimmste Kriegsgräuel erlebt, aber Sie und zwei Ihrer Freunde überleben. Sie werden jedoch zu Dritt in ein fremdes Land verschleppt. Glücklicherweise erhalten Sie dort die Chance, bei einem Förderprogramm mitzumachen. Mit Ihrer Weisheit und mit Gottes Hilfe machen Sie eine politische Karriere und übernehmen die Verantwortung vieler Landesbezirke. Plötzlich hat der König die Idee, eine riesige Statue von sich aufzustellen und ein Gesetz zu erlassen: «Wenn ihr den Schall der Posaunen […] hört, dann sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar hat aufrichten lassen. Wer aber dann nicht niederfällt und anbetet, der soll sofort in den glühenden Ofen geworfen werden» (Daniel, Kapitel 3, Verse 5-6). Das ganze Volk verneigt sich. Fast das ganze Volk. Nur Sie und Ihre Freunde bleiben stehen! Der König zittert vor Wut, gibt Ihnen dennoch eine zweite Chance. Wenn Sie jetzt noch niederfallen, können Sie Ihr Leben retten. Was tun Sie? Bleiben Sie im wahrsten Sinn des Wortes standhaft? Ich weiss nicht, was ich machen würde. Ich hoffe aber, dass Gott mir in einer solchen Situation die nötige Zusatzkraft gibt, standhaft zu bleiben.

In der biblischen Geschichte reagieren die Männer unglaublich stark: «Wenn unser Gott, den wir verehren, will, so kann er uns erretten […]. Und wenn er's nicht tun will, so sollst du dennoch wissen, dass wir deinen Gott nicht ehren.» (Daniel, Kapitel 3, Verse 17-18) Diese Männer haben ihre Heimat bei Gott. Ihnen ist klar, dass sie nur einen kurzen Moment auf dieser Welt verweilen. Deshalb knien sie nicht nieder und erleben Gottes Eingreifen.

Neue Ansätze leben

Solche Repressionen, die uns das Leben kosten könnten, erleben wir in unserem Land nicht. Standhaftigkeit ist dennoch gefragt. Selbst wenn viele Menschen Ungerechtigkeit, Masslosigkeit, Desinteresse, Schamlosigkeit, Eigensucht oder Rechthaberei bejubeln – wir wollen nicht niederknien. Und neue Ansätze leben, die lebensdienlich sind und die Gott gefallen, anstatt wiederholt zu betonen, wie sehr wir gegen diese Entwicklungen sind. Das ist Standhaftigkeit, die unsere Mitmenschen von der Liebe, Barmherzigkeit und Heiligkeit Gottes überzeugt. Und selbst, wenn wir Spott ernten. Gott wird diejenigen ehren, die ihn ehren. Er geht mit ihnen, auch wenn sie durchs Feuer laufen (Jesaja, Kapitel 43, Vers 2).

Matthias Spiess, Generalsekretär der Schweizerischen Evangelische Allianz SEA

Danken

  • Wir danken Gott für unsere Freiheit, den Glauben leben und bezeugen zu dürfen.
  • Für unsere Möglichkeiten, Politik und Gesellschaft positiv mitzugestalten.

Bekennen

  • Wir tun Busse für all die Momente, in denen wir nicht mutig genug waren, standhaft zu bleiben. Und wir tun Busse für unsere Reaktionen, bei denen unser Zeugnis nicht glaubwürdig war.

Bitten

  • Um Unterscheidungsvermögen, um Gottes Wille erkennen und tun zu können.
  • Dass wir in dem Wissen und Bewusstsein leben und handeln, dass unsere Heimat im Himmel ist.
  • Um Schutz und Kraft für verfolgte Christen.

Wichtige Links:
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Allianzgebetswoche

Datum: 17.01.2018
Autor: Matthias Spiess
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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